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Zeitzeuge!

 

Alexander Stahlberg.

 

Sein biographisches Buch „DIE VERDAMMTE PFLICHT“, ist  1987 im Ullstein-Verlag erschienen.

Im Jahr 2021konnte es im Buchhandel nicht mehr erworben werden. 

(Die Literatur von Alexander Stahlberg ist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet)                  Auszug aus Die verdammte Pflicht

        (Das obige Buch trägt die Nummer 118826212)

Das Lektorat hatte: Ferdinand Schwenkner. Das Buch erlebte 2 Auflagen. 

 

Der Verfasser dieser Website ist froh, ein Exemplar im freien Handel entdeckt zu haben. 

In WIKIPEDIA findet sich ein Artikel über Alexander Stahlberg. Es spricht für die Qualität seiner biografischen Arbeit, dass die Ausführungen in dem Buch, zu seiner Tätigkeit und auch zur Person, sich vollständig mit Wikipedia decken.

Stahlberg war sehr um eine biografische Berichterstattung bemüht. Das zeigt die Auflistung derer, denen er eine Danksagung zukommen ließ!

                                                    Siehe nebenstehende Kopie:  >

                                              

 

 

 

 

Foto Stahlberg am Telefon IMG 20201115 0006   Links: Alexander Stahlberg
   Buch Stahlberg    Seite 235

 

rechts: Alexander Stahlberg als Ordonanz Foto Lagebesprechung

bei GFM Manstein. Bei einer Lage- 

besprechung Anfang Juli 1943, vor  

der Offensive „Zitadelle“, im ehemaligen  

Salonwagen der Königin von  

Jugoslawien, der als Hauptquartier  

diente. 

Von links: Oberst i.G. Schulze-Büttner, 

Stahlberg, Feldmarschall von Manstein, 

Generaloberst Henrici.
Buch Stahlberg    Seite 236 

 (Weitere beweiskräftige Fotos stehen zur Verfügung.)                     

 

Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Henning_von_Tresckow, Seite 5:

Oberstleutnant i. G. Erster Generalstabsoffizier, Henning von Tresckow: ... 1942 gelang es ihm, Oberleutnant d. R. Alexander Stahlberg bei von Manstein zu installieren, um diesen für den Widerstand zu gewinnen. -  Zitat Ende.

(Oberstleutnant Henning von Tresckow, siehe auch den Film: “Die Stunde der Offiziere“, Am 20.07.2022 um 0.10 Uhr auf arte gesendet.)

 

 

Auszüge aus Buch Stahlberg:

 

Stahlberg, Seite 41:

1933, an den Fahnenmasten der öffentlichen Gebäude sind, wie von unsichtbarer Hand, ringsum die Hakenkreuzflaggen gehisst worden. Die Nazis hatten ihre SA aufgeboten, um handstreichartig diese öffentlichen Gebäude mit ihrer Flagge zu „schmücken“!   

 

Stahlberg, Seite 60:

Juli 1934, es war durchgesickert, dass die Aktion der SS nicht nur der angeblichen putschenden SA galt, sondern dass Gruppen der SS unterwegs gewesen waren, um politische Gegner zu verhaften, zu entführen oder an Ort und Stelle sofort zu erschießen. So wurde in seinem Haus in Babelsberg, der vormalige Reichkanzler, General Kurt von Schleicher, zusammen mit seiner Frau erschossen! 

An anderer Stelle starb auf dieselbe Weise der Chef des Ministeramtes im Reichswehrministerium, General Ferdinand von Bredow!

Von seiner Mutter erfuhr Stahlberg, dass die Dienstelle Papens, die Vizekanzlei in der Voßstraße, von SS und Geheimer Staatspolizei (Gestapo) überfallen und besetzt worden sei. Dort wo er vor einem Jahr tätig war, sei der  Presse Attaché Herbert von Bose an seinem Schreibtisch sitzend, erschossen worden. Sämtliche in der Vizekanzlei tätigen Personen seien verhaftet worden und verschwunden. Telefonleitungen seien gekappt und die Räume versiegelt worden!

Da wurde es Stahlberg klar, in welcher Gefahr er sich befunden hatte und es gut war, in Hamburg eine Kaufmannslehre begonnen zu haben.

Am 2. August 1934 starb der Reichspräsident von Hindenburg auf seinem Gut Neudeck. 

 

Stahlberg, Seite 138:

Herbst 1939, die Nachricht vom Tode Heinrich von Weizsäcker war die erste, die auch meinen Bruder und mich persönlich berührte.   Wir hatten in fröhlichem und vertrautem Freundeskreis mit Carl-Friedrich, Adelheid und Heinrich von Weizsäcker zusammen Tanzstunde gehabt.  der viel jüngere Bruder Richard hatte die Aufgabe gehabt, für uns das Grammophon aufzuziehen. Wir kannten Heinrich als den Strahlenden, den musikalisch Begabten – Er hatte mit meinem Bruder zusammen den Cellisten Richard Klemm als Lehrer gehabt.  Der erste aus dem Kreis war Tod.

An einem der nächsten Tage – wir rollten noch immer, ohne einen Schuß abgegeben zu haben – kam über Funk der Befehl: „Nach rechts herunter von der Straße. Halten. Warten.“  Das bedeutete, dass ein vorne dringend benötigter Truppenteil vorzulassen sei. Wir kannten das. Tatsächlich erschien von hinten in hoher Geschwindigkeit ein Panzerspähwagen, wie ihn auch unsere Aufklärungsabteilung besaß. Doch er führte nicht unser Divisionszeichen. Aus dem Turm ragte die Gestalt eines Generals heraus, eine Staubbrille machte ihn unkenntlich, doch am Hals erkannten wir den höchsten preußischen Kriegsorden, den Pour le merite.  …………..   Nach kurzem kehrte er mit der Neuigkeit zurück, dies sei ein Generalmajor namens Rommel. Den hatte sich der Führer als Kommandant seines Hauptquartiers ausgesucht.      

      

Anmerkung des Verfassers: „der viel jüngere Richard“, das war unser späterer Bundesdespräsident, Richard von Weizsäcker!